Das Auswirkungsmodell von Electronics Watch als Best Practice anerkannt
Ein vom Beschaffungsamt des deutschen Bundesministeriums des Innern veröffentlichter Bericht befasst sich mit Prüfverfahren für die öffentliche Beschaffung.
Wenn Sie Journalistin oder Journalist sind, sind wir gerne für Sie da. Wir können Sie zum Thema Arbeitsrechte in der globalen Elektronikindustrie auf dem Laufenden halten.
Pressekontakt: Martina Hooper mhooper@electronicswatch.org
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Ein vom Beschaffungsamt des deutschen Bundesministeriums des Innern veröffentlichter Bericht befasst sich mit Prüfverfahren für die öffentliche Beschaffung.
Das Pandemiejahr 2020 hat Arbeitnehmern in aller Welt ungeahnte Probleme bereitet. Durch Lockdowns, Home Office und Hygenieregeln wurden die Bildschirme zu unserem wichtigsten Kommunikationsmittel. All jene, die diese Bildschirme und die entsprechende Hardware herstellen, mussten nur allzu häufig ungeschützt arbeiten. Sie hatten meistens keine Mitsprache in Bezug auf ihre eigene Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz. Ihre Lebenswirklichkeit ist von Unsicherheit und Ausgrenzung geprägt. Aus diesem Grund musste sich Electronics Watch 2020 weiteren großen Herausforderungen stellen.
Electronics Watch hat eine Erklärung zur Ermordung des jungen Gewerkschaftsführers Dandy Miguel veröffentlicht. Er wurde am 28. März auf dem Heimweg von der Arbeit auf seinem Motorrad erschossen. Während des Duterte-Regimes und der Pandemie war es verstärkt zu Angriffen auf Gewerkschafter*innen, Aktivist*innen und Kritiker*innen gekommen. Im vergangenen Jahr wurden die Philippinen als eines der zehn Länder mit den schlimmsten Verstößen gegen Arbeitsrechte eingestuft.
Die belgische Stadt Gent mit ihrem IKT-Partner District09 und die Universität Gent sind die neuesten öffentlichen Einrichtungen, die sich dem schnell wachsenden Netzwerk von Electronics Watch angeschlossen haben. Die beiden Organisationen arbeiten bereits seit einiger Zeit an einer nachhaltigen Beschaffung. Jetzt wollen sie sich intensiver mit dem Thema IKT beschäftigen.
Electronics Watch begrüßt als erstes Mitglied in Australien die Curtin University. Mit einem Importwert von insgesamt 10 Milliarden Dollar gehört Elektronik in Australien zu den fünf wichtigsten Importprodukten, bei denen die Gefahr moderner Sklaverei besteht.
Electronics Watch und die Responsible Business Alliance (RBA) haben eine formale Vereinbarung zur Zusammenarbeit getroffen, um Probleme in den globalen Lieferketten der RBA-Mitglieder, in denen Produkte für die öffentliche Beschaffung hergestellt werden, gemeinsam anzugehen.
Dataport, der IT-Dienstleister für die öffentliche Verwaltung von sechs deutschen Bundesländern (Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachen, Sachen-Anhalt und Schleswig-Holstein) ist für einen Einstiegszeitraum von sechs Jahren Mitglied von Electronics Watch geworden.
Als Großabnehmer von Smartphones haben die Städte Malmö, Oslo, Kopenhagen und Helsinki mit Unterstützung von Electronics Watch, ICLEI und dem Procura+ European Sustainable Procurement Network Betriebe vor die Herausforderung gestellt, bis 2025 faire und zirkuläre Smartphones herzustellen. Eingefordert werden faire und sichere Arbeitsbedingungen entlang der gesamten Lieferkette – von Rohmaterialien über Herstellung bis hin zur Entsorgung, verbesserte Transparenz und Überprüfungsmöglichkeiten durch Zertifizierungen und arbeitsorientiertes Monitoring.
Fünf europäische Behörden werden unter der Führung von Electronics Watch und ICLEI (Local Governments for Sustainability) zu Vorreitern in der sozial verantwortlichen Beschaffung von IKT-Hardware. Die Gruppe besteht aus der Stadtverwaltung Barcelona, der Gemeinde Haarlem, APUC Scotlandund der Region Stockholm (alles Mitglieder von Electronics Watch) sowie der Stadt Stavanger. Vom Marktdialog bis zum Vertragsmanagement haben die zuständigen öffentlichen Beschaffungsverantwortlichen wichtige Schritte unternommen, um ihre Lieferketten in der Elektronikindustrie fairer zu gestalten.
Am 30. November, dem ersten Tag des Electronics Watch-Gipfels zum Arbeits- und Gesundheitsschutz, stellte Candela Vidal-Abarca Garrido von der Gemeinsamen Forschungsstelle der Europäischen Kommission das brandneue EU Ecolabel für elektronische Displays vor. Das 1992 von der EU ins Leben gerufeneUmweltzeichen zeichnet Produkte und Dienstleistungen aus, die einen Lebenszyklus mit geringen Umweltbelastungen aufweisen. Das neue Ecolabel verbindet ökologische und soziale Kriterien mit einem starken Verifizierungsprozess.